Die Due Diligence ist ein wesentliches Element beim Prozess eines Unternehmensverkaufs

Zum Thema M&A und Investorensuche hatte bdp Venturis im Juni 2011 für unsere Mandanten zwei erfolgreiche Veranstaltungen an unseren Standorten in Berlin und Hamburg realisiert. Mit dem Thema „Unternehmensbewertung im M&A-Prozess“ beschäftigen sich unsere nächsten beiden bdp-Venturis-Fachforen, die Ende Oktober bzw. Anfang November 2011, wieder in Hamburg und Berlin, stattfinden werden.

Die demografische Entwicklung in Deutschland führt dazu, dass immer mehr Unternehmen und Unternehmer vor der Entscheidung stehen, das Unternehmen in neue Hände zu geben. Familienlösungen bieten sich in immer weniger Fällen an, sodass Käufer und Investoren gesucht werden müssen, der Gesamtprozess optimal gestaltet werden muss und auch rechtliche und steuerliche Risiken weitgehend vermindert werden müssen.

Der Kauf eines Unternehmens, die verantwortungsvolle Übergabe des Lebenswerkes z. B. im Rahmen einer Nachfolgeregelung oder die Fusion mehrerer Unternehmen setzen ein nachhaltiges Wissen über das zu übernehmende Unternehmen voraus, das nicht alleine auf der Beurteilung der Jahresabschlüsse allein beruhen kann.

Vielmehr ist eine umfassende Analyse der Vergangenheit und insbesondere der geplanten Zukunft unter der Berücksichtigung der besonderen Gegebenheiten der Unternehmung sowie des Markt- und Wettbewerbsumfeldes vorzunehmen. Diese umfassenden Analysen durch den potenziellen Investor im Rahmen des vorgesehenen M&A-Prozesses werden als „Due Diligence“ (sorgfältige Prüfung) bezeichnet und gehen weit über eine Rechnungsprüfungstätigkeit hinaus.

Die Due Diligence als wesentliches Element im Prozess eines Unternehmensverkaufes wollen wir Ihnen in dieser und der folgenden Ausgabe von bdp aktuell vorstellen.

Die Analysen durch den potenziellen Investor finden in einem Datenraum statt. bdp bietet hier einen hochsicheren elektronischen Datenraum für effiziente Due-Diligence-Prüfungen und Unternehmenstransaktionen auch von internationalen Investoren an.  Damit werden den Käufern, Interessenten und Vertragspartnern komfortabel und sicher alle für ihre Transaktion benötigten Dokumente online bereitgestellt.

Eine gründliche Due-Diligence-Prüfung bedeutet eine integrale Beurteilung aller Aspekte der Wertschöpfungskette.  Dies umfasst die Analyse des Geschäftsmodells (Produkt, Markt, Wettbewerb), der Technik (Maschinen, Anlagen, Materialflüsse und Know-how), der Immobilien (Lage, Zustand), der personellen Ressourcen (Qualifikation, Vergütungssystem, Kultur), der IT-Architektur (Hardware, Software und Prozesse), der Steuern sowie der Rechtsverhältnisse. Als wesentliches Ergebnis ermöglicht die Due Diligence die Bewertung der finanziellen Vergangenheit und der Zukunft.

Es liegt auf der Hand, dass hierbei das Hauptaugenmerk auf einer Einschätzung der zukünftigen marktgegebenen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten liegt und die Vergangenheitsanalyse weniger Beachtung findet.

Für den Verkäufer eines Unternehmens ist eine sorgfältige Vorbereitung und professionelle Begleitung der Due Diligence existenziell notwendig, um einen ungewollten Wertverlust seines Unternehmens zu verhindern. Nicht selten ist der vermeintliche Investor dann schlussendlich gar nicht am Unternehmenserwerb, sondern nur an den Informationen selbst interessiert, um diese dann später in seinem Unternehmen zu verwenden. Somit müssen Kunden- und Produktdetails anonymisiert bzw. hinreichend aggregiert werden, damit dann, wenn es nicht zum Deal kommt, die Gefahr, dass Betriebsgeheimnisse von Dritten abgegriffen und genutzt werden, weitgehend ausgeschlossen wird. Eine Nachlässigkeit in diesem Bereich kann bis zum totalen Wertverlust des eigenen Unternehmens führen.

bdp hat in den letzten drei Jahren weit über 30 M&A-Transaktionen erfolgreich für Verkäufer durchgeführt. Aus den umfassenden Due-Diligence-Erfahrungen im Rahmen von M&A-Prozessen können wir wichtige Erkenntnisse bei der Due Diligence an unsere Mandanten weitergeben.