Der chinesische Präsident Xi kündigte einen Seidenstraßen-Fonds an

Vom 7. bis zum 12. November 2014 fand in Beijing die 26. Konferenz der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft, kurz APEC, statt. Die Staats- und Regierungschefs aus 21 Ländern sprachen über die künftige wirtschaftliche Zusammenarbeit im pazifischen Raum. Im Mittelpunkt der APEC stehen ein Ausbau der Zusammenarbeit für eine Handelsfreiheit sowie Zollerleichterungen in der Region. Die APEC-Mitglieder haben vereinbart, bis zum Jahr 2020 untereinander einen freien Handel zu verwirklichen. In einer APEC-Rede sagte Chinas Präsident Xi: „Wir müssen die geschlossenen Türen innerhalb von APEC aufstoßen und die Gemeinschaft zum Rest der Welt öffnen. Neues Wachstum kann nur durch Reform, Innovation und strukturelle Anpassungen erzeugt werden.“

Der chinesische Präsident Xi kündigte am 08.11.2014 einen Seidenstraßen-Fonds an. Ziel des Seidenstraßen-Fonds ist es, die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum besser an den Rest der Welt anzubinden. Der Seidenstraßen-Fonds hat ein Volumen von 40 Milliarden Dollar (ca. 32 Mrd. Euro) und steht zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten wie z. B. Investitionen in Infrastruktur, Rohstoffausbeutung, industrielle und finanzielle Kooperation inner- und außerhalb Asiens zur Verfügung. Der chinesische Präsident Xi verfolgt seit einem Jahr seine Idee einer „neuen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ auf dem Landweg durch Zentralasien nach Europa sowie auf dem Seeweg von China durch die Straße von Malakka, den Indischen Ozean, den Suezkanal bis ins Mittelmeer. Es gehe darum, „einen asiatisch-pazifischen Traum für unsere Völker“ zu schaffen und zu verwirklichen. China werde in den kommenden fünf Jahren 20.000 Ausbildungsplätze in verschiedenen Bereichen zur Verstärkung der Verbindungen für Auszubildende aus den Nachbarländern bereitstellen, sagte Xi.